3. März 2003
Ich sah heute im Fernsehen Ausschnitte über den Völkermord, der vor 10 Jahre in Afrika ablief. Ich war dann nicht wenig überrascht, daß ich eben zu Beginn meiner Schreibarbeit durch einen Internetbrief vom 6.4.2000 auf folgende Sacharja-Stelle stieß (Sach14,13): "Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird eine große Verwirrung von dem Herrn unter ihnen entstehen, so daß einer des anderen Hand packen und sich seine Hand gegen die Hand seines Nächsten erheben wird."
Niemand kann sagen, daß Jesus diese Prophetie aufgehoben hat. Im Gegenteil: Jesus sagte den Höhepunkt der Not voraus. Und Aussagen der Johannesvision decken sich mit der Danielvision. Es ist da von der großen Versuchung die Rede. Gott ermuntert zur rechtzeigen Umkehr, weil so ein Entkommen vor dieser Versuchung möglich wird.
Ich sage nicht (wie Luther es tat), daß der Apostel Jakobus "stroherne" Briefe schrieb. Ich muß aber auch Jakobus eine typische Entgleisung nachsagen. Ich weiß jetzt nicht, ob es noch anderes Abgleiten in die von Jesus verbotene Lehrerart gab. Aber die eine (Jakobus1,13) fiel mir heute ein als im Radio der bekannte Pastor "Führer" befand: "Krieg darf nach Gottes Wille nicht sein." Es bleibt dabei: Gott will Gewaltlosigkeit. Das heißt aber doch nicht, daß Menschen schon erst wissen, was Gottes Wille sei.
Jakobus behauptet: Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand." Da will also ein Apostel über Gott Bescheid wissen und er vergißt völlig Jesu zentrale Gebetsanweisung. Da gibt es die Bitte: "Und führ uns nicht in Versuchung" Jesus sagt nicht, wie das geschehen kann. Es gibt einige Anhaltspunkte in der Schrift, aber eine vollständige Antwort auf das Wie sind die auch nicht. Ich nenne aber zwei in der Schrift aufgeschriebene Beispiele: Gott erlaubt dem Satan , daß er Hiob in Versuchung bringt (ihn erprobt). In einem anderen Fall erlaubt Gott einem Lügengeist, daß er einen Menschen betört.
Als heute der Pfarrer Führer vor großer Zuhörerschaft so tat als wisse er über Gottes^Wille ganz genau Bescheid, da dachte ich nicht daran, seine Klugheit bei der Wende (1989) kleinzumachen, Aber mir fiel ein, daß ich bei einer nachträglich im Fernsehen gebrachten Predigt von ihm über einige Äüßerungen (einige seiner Aussagen über Gott) genauso dachte wie bei seiner heutigen Eigenmächtigkeit: Kein Wunder, daß der Mann "Führer" heißt. Ich weiß ja auch, daß diese Eigenmächtigkeiten und diese Versuche, Gott zu bevormunden, regelrecht traditioneller Brauch ist. Da denke ich jetzt an alle christlichen Konfessionen, Genau genommen, ist das der Kern der Verdorbenheit. Dieser vielfältige Versuch, über Gott zu verfügen, ihn zu belehren, was er zu wollen hat.
Es kann ja redlicher Friedenswille sein, gegen einen drohenden Krieg zu kämpfen. Es kann aber auch bei einzelnen berechnende Taktik sein. Aber selbst dann, wenn alle Friedenskämpfer sogar gehorsam vor Gott für ihr Ziel kämpfen, weiß keiner im Einzelfall, was Gottes führende Hand will. Ich lasse mich jetzt nich in das ein, was ich kürzlich ausführte, daß Untreue auf anderen Ebenen (auch die Untreue gegen Gott) das Maß voll machen kann, daß ein Durchbruch des Chaotischen auf die politische Ebene geschieht.
es ist gewiß keine Schicksalshörigkeit, wenn Jesus für die Zeiten der Abschlußauseinandersetzung Katastrophen, Kriege und Plagen voraussagt und ausdrücklich sagt: "Das muß geschehen!"
Jesus hat doch selbst den Höhepunkt der Not durchgestanden. Niemand kann behaupten, der Vater habe Gefallen am Gequältwerden seines Sohnes gehabt. Und doch gehörte dieses Leid für Vater und Sohn zum Heilplan (zum Heils-Wille) Gottes. Es kostet ja dem Einzelnen bei wiesentlichen Entscheidungen schon Wachsamkeit, Nüchternheit und redliche Konsequenz, wenn gehorsam Gottes Absicht, sein Wille, erfüllt werden soll.Es steht dem Menschen einfach nicht zu, über Gottes Absicht Bescheid wissen zu wollen, wo Gottes Verfügung auf dem Spiel steht.
Pfarrer Führer unterstellte der einen Großpartei einfach Ja zum Krieg und die andere Großpartei ist in seinen Augen die, die Gottes Wille erfüllt.Und ich dachte: Es kann ja sein, daß letztlich die berechnende Wahltaktik des Bundeskanzlers bei dem mithelfen muß, was Gottes Plan ist. Es ist aber schon arg zynisch, diese damalige eiskalte Vorausentscheidung nachträglich als Wille Gottes hinzustellen.
Ich mache mir auch darüber nichts vor, was das nach der Wahl durch andere vollzogene Paktieren mit leichtsinniger Kriegsbereitschaft angeht. Ich wollte nur sagen: So platt und einfach, wie Pfarrer Führer eine Trennung in Erfüllende von Gottes Wille und in Kriegsfreunde macht, das erinnert mich an kindische Vorstellungen von Guten und Bösen,wie sie sehr einflußreiche verschulte Christen nun mal gerne festhalten.
Im oben genannten Brief vom 6.4.2000 drückte ich meine Überraschung darüber aus, daß ich rein zufällig auf die Prophetie von Sacharja gestoßen war und ich am Morgen vom 6.4.2000 einen zu diesem Text passenden Traum erlebte. Der Traum kam mir vor wie Vorwehen zu den Geschehen in Sach14,4f. Ich befand mich im Traum auf einer Anhöhe, die ich aus meiner Kindheit kannte. Die Anhöhe begann sofort an einem Ende meines Heimatdorfs, sie hieß "Der Lo". Es gab dort im Traum Erdbewegungen. die so einschneidende Veränderungen gebracht hatten, daß ich dann beim Lesen folgender Sacharjasätze sofort an den Traum denken mußte: "der Ölberg wird sich von seiner Mitte aus nach Osten und nach Westen spalten zu einem sehr großen Tal, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden und seine andere Hälfte wird nach Süden weichen"
Jesus spricht auf dem Ölberg mit Petrus,Jakobus,Johannes undAndreas über "den Anfang der Wehen" (Anfang der Drangsale der Endzeit). Das erste, was er sagt, ist: Seht zu, daß euch niemand verführe!. Und er sagt dann brandaktuelle Warnungen: "Viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich binīs!" Ich muß an dieser Stelle den ungeheuren Anspruch derer nennen, die Führungsämter haben und ausgesprochen oder unausgesprochen so auftreten, daß die Worte: "ich binīs" bedeuten: Ich bin die Stellvertretung, oder was ich euch anweisend sage, ist Gottes Wille , oder ...oder ... Ich rede hier von jedem, der den Namen Jesu benützt, um eine Rolle zu spielen, die Jesus ausdrücklich verboten hat, nämlich die Rolle des Glaubens-Vaters, des Glaubens-Lehrers, des Glaubens-Führers.
Jesus wollte Zeugen. Diese müssen zuerst erfassen, was das heißt, daß Jesus betont: nur einer ist der Vater, nämlich der Vater im Himmel, nur einer ist Lehrer, nämlich Christus. Wenn das erfaßt ist, wird man ernsthaft die religiösen Menschensatzungen ablehnen, weil sie (so sagt es Jesus ) Gottes Gesetz und seine Weisung verdrängen. Jesus wußte, wohin menschengemachte Traditionen führen.
Wenn schon für unnnützes Gerede vor Gott Rechenschaft abgelegt werden muß, um wieviel mehr gilt das für tendenziöse (freche) Behauptungen über Gott.
Ich wiederhole nocheinmal den Satz, den Jesus mahnend am Ölberg zu seinen Aposteln sagte: "Viele werden unter meinem Namen kommen und sagen. Ich binīs!" Weiter sagte Jesus: "Und sie werden viele verführen (das heißt auch: Sie werden viele auf sich fixieren). Wenn ihr von Kriegen und Kriegsgerüchten hören werdet, so erschreckt nicht! Es muß geschehen, aber, es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich Nation gegen Nation...erheben, es werden Erdbeben sein an verschiedenen Orten, es werden Hungersnöte sein. Dies ist der Anfang der Wehen.
Ihr aber, seht auf euch selbst! Euch werden sie an Gerichte überliefern ... Ihr werdet vor Statthalter und Könige gestellt werden um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis, und allen Nationen muß vorher das Evangelium gepredigt werden (das ist etwas anderes als das, was die Kirche "Evangelisierung" nennt, was sie als Einschwörung auf ihre Väter,Führer und Lehrer (Möchtegern-Bevormunder von Gott und Menschen) betreibt.) ... Und es wird derBruder den Bruder zum Tod überliefern und der Vater das Kind ...Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen; wer aber ausharrt, wird errettet werden (um seines Namens willen). "
Jesus selbst erlebt am Abend vor seiner Hinrichtung auf dem Ölberg "den Anfang der Wehen". Auf diesen Ölberg tropft sein Angstschweiß, der Blut ist. Ich hörte im Fernsehen von ernstzunehmenden Beobachtungen durch Ärzte, daß es das bei Menschen gibt, daß in großer Angst, Schweiß blutig ist.
Der Ölbergboden nahm diesen Schweiß Jesu auf. Ich denke, Gott kann verfügen, daß dieser Ölbergboden, der mit Jesu Blut getränkt ist auch an anderen Orten der Welt sein kann. Ich wunderte mich damals am am Morgen des 6.April 2000 nicht wenig, daß ich im Traum von der tief augebrochenen (aufgespaltenen) Anhöhe des Lo Erdeauf einen Schubkarren packte und zum Friedhof ("Kirchhof", so sagte die Älteren in meinem Heimatdorf) der Nachbargemeinde (des Kirchdorfs) fahren, Vor dem Friedhof. begegnete ich meinem bereits verstorbenem Vater. Merkwürdig war damals, daß ich nicht lange nach diesem Traum von der deutschen Diskussion um einen Erdtrog hörte, von der Idee eies renomierten Künstlers, in diesen (gesamtdeutschen) Trog Erde von jedem Bundesland zu füllen und dann anfliegenden Samen wachsen zu lassen.
Daß in diesem Traum mehr von der Aussage Jesu (Markus 13) steckte, als ich damals erfassen konnte, das erkannte ich erst jetzt beim Lesen des Briefs vom 6.4.2000. Ich wußte damals nicht, was die Einzelheit des Traums bedeutete, daß ich nach dem Aufladen der Erde mitgenommene Kleidungsstücke "auf dem Lo" liegen ließ und daß ich einen Teil des Traums so beschrieb: Als ich (sozusagen vor dem Tor zur Kirche und zum Friedhof) merkte, daß ich meine Kleidunsstücke auf dem Lo vergessen hatte, mußte ich "selbst entscheiden", ob ich mit dem Fahrrad die Sachen hole oder sie zurücklasse.
Etwas ist merkwürdig: Das Wort "Lo" ist ein biblisches Wort. In Hosea1,6 mußte der Prophet auf Geheiß Gottes seiner neugeborenen Tochter Lo-Ruhama nennen, das heißt "Nichterbarmen".Gott entschließt sich, sein Erbarmen völlig wegzunehemen. Hosea1,2: "Denn das Land treibt ständig Hurerei vom Herrn hinweg." Als die Frau des Hosea Lo-Ruhama entwöhnt hatte, wurde sie wieder schwanger und gebar einen Sohn. "Und er (der Herr) sprach: Gib ihm den Namen Lo-Ammi (d.h."Nicht-mein-Volk), denn ih seid nicht mein Volk und ich will nicht euer Gott sein."Ich weiß, daß richtig anerkannte "Christen " völlig erhaben sind, daß dieses prophetische Geschehen auf sie zutreffen könnte. Im Gegenteil, sie sagen denen ,die Gott die Ehre geben und bei der Vergötzung religiöser Führer nicht mehr mitmachen: Ihr seid von Gott verworfen. Weiß man, daß bei der Verurteilung Jesu es den religiösen Führern recht war, daß die Hinrichtungsmethode Kreuzigung bei den Römern üblich war. Man konnte nämlich auf einen Bibelsatz verweisen, der lautete sinngemäß, Wer gekreuzigt ist,ist verflucht. Jesus beschreibt in Markus13,14 mehr als nur den Anfang: "Wenn ihr aber den Greuel der Verwüstung stehen seht, wo er nicht sollte-wer es liest, merke auf!- dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen, wer auf dem Dach ist, soll nicht hinabsteigen und nicht hineingehen, um etwas aus seinem Haus zu holen, und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren, um seinen Mantel zu holen."
Auffallend war, daß ich im Traum den Bezirk Kirche und Friedhof nicht betreten hatte, sondern in einem Wirtschaftsteil eines direkt vor dem Kirchen-Terrain liegenden Hofes Halt machte. Mit meiner früh verstorbenen Mutter war ich schon einmal in diesem kleinen Anwesen. Meine Mutter kannte die Frau des Hauses gut. Als mich im Alter von sieben Jahren einmal Ohnmacht in der Kirche überfiel, führte mich meine Mutter zuerst kurz zum Grab ,das von der Kirche aus zuerst zu erreichen war. Dort setzte ich mich auf die relativ hohe Grabeinfassung, Es war das Grab ihres sehr früh verstorbenen Bruders. Danach ging meine Mutter mit mir zu der Frau dieses kirchennahen kleinen Bauernhofs. Es waren Schulfreundinnen. Im Traum hatte ich meinen Schubkarren mit Erde in diesem Anwesen abgestellt. Meinen Vater traf ich auf diesem kleinen Anwesen,
Mir wurde erst jetzt bewußt, daß ich real 13 Monate nach diesem Traum so krank wurde, daß ich dem Grab, dem Friedhof, nahe war. In dieser schlimmen Zeit mußte ich die Erfahrung machen, daß "das Greuel" auch getarnt hinter Menschen stecken kann und wirklich unverzüglich geflohen werden muß
Der Kontrast der Erde die ich im Traum transportierte (Erde aus einer tiefen Erdspalte) zu der Erde, die aus verschiedensten Ecken Deutschlands zusammengetragen werden sollte, das ist ein Hinweis, daß es sich nicht um einen bloß privaten Traum handelte.
4.März 2003
In diesen Tagen hörte ich erneut vom Streit, ob Gott in der Europäischen Verfassung erwähnt oder ausdrücklich genannt oder nicht vorkommen soll. Ich habe bereits vor einiger Zeit begründet, weshalb ich in der Sache anerkannt haben möchte, was Jesus vom Unterschied Gottes zum Kaiser (Staat) mitteilte. Ich war damals bereits betroffen, wie die Verfechter der Erwähnung Gottes argumentieren. Seltsam ist, daß man sowohl von rechts wie von links nichts Neues dazulernte. Öffentlich wurden die Stimmen. die so tun als ginge es von rechts um eine Parteinahme für Gott und als ginge es von links um eine Entmachtung Gottes zugunsten des Volkswillens. Die Konsequenz dieses öffentlich augetragenen Streits ist, daß man diesen Streit im "Vorhof" lassen muß. Das Tempelinnere, das ist im Innern der einzelnen Menschen. Insofern kann das Wort "Volkswille"hilfreich sein. Wenn das Innere heilig gehalten wird, kommt Gottes Wille so geschützt (durch denTeil des Volkes, der zum Volk Gottes gehört) auch im politischen Bereich zum Zug. Ich erinnere an Offenbarung 11,1: "Und den Hof außerhalb des Tempels laß aus... Denn er ist den Nationen (dem Heidenvolk) gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten ..." Ich wurde bei dem, was öffentlich gesagt wurde, merkwürdig an die Diskussion um das Schulkreuz erinnert.Das Eigentliche wurde nicht gesagt. Ich bin gezwungen zu sagen:Da bekämpft ein heidnischer Stamm den anderen. Die eine heidnische Streitpartei kämpft gegen die andere. Die Nachkommen der einen Eigenmächtigen streiten gegen die Nachkommen der anders gepolten eigenmächtigen Vorfahren. Wenn die einen in der Verfassung das religiöse europäische Erbe in der Verfassung "deutlich positioniert" haben wollen, dann ist klar: sie meinen nicht zuletzt die traditionellen Bevormundungen von Gott und Mensch. Gott sagt über verschiedene Propheten, daß er (zuerst) die Schändung seines Namens zuläßt. Da klingt bitter durch: Ihr bekommt, was ihr wollt. Was in Off11 über das Zertreten der heiligen Stadt gesagt wurde ist eine Bestätigung der AT-Prophetie.
Daß die andere heidnische Gruppierung, nämlich die Leugner Gottes, seltsam beharrlich daran interessiert ist, daß die Gegenpartei so bleibt wie sie geworden ist, das kommt mir vor wie eine stillschweigende Übereinkunft: Wir bleiben, wie wir sind. Das nennen sie ihr Erbe. Damit verbinden sie ihre "Authentizität".
Ich habe mich damals bei der Diskussion um das Schulkreuz sehr gemüht, herauszustellen, was da auf dem Spiel steht. Jemand in meiner Familie hörte damals im Traum, wie man mich deswegen verhöhnte. Richtig einflußreiche "Christen"sagte in dem Traum: Daß man mit meiner Argumentation nicht zur Lebenstüchtigkeit kommen könne. Und ich antworte jetzt: Im Zertreten und Zertrampeln von Heiligem seid ihr wirklich Weltmeister.
So wie ich es jetzt beurteilen kann, ist es nicht nocheinmal meine Aufgabe zu den fest eingefahrenen Streitritualen zwischen den oben genannten zwei Heidenstämmen zum Thema "Gotterwähnen in der Europaverfassung "etwas zu sagen.