26.Februar 2003
Im Internetbrief vom 14.3.2000 berichtete ich von einem Kindheitserlebnis, das später in einer brisanten Situation in einer etwas abgewandelten Form in einem Traum neu auflebte. Im Alter von sieben Jahren hütete ich zusammen mit einem gleichalten "Flüchtlingskind" auf der Wiese "die Elller" Kühe. Eine Kuh der Herde verursachte plötzlich einen so heftigen Kampf, wie wir das zuvor nicht kannten. Vor einigen Jahren sah ich im Fernsehen einen fremden Brauch des extra veranstalteten Kuhkampfes von offensichtlich dafür abgerichteten Tieren. Die Heftigkeit des Kampfes entsprach dem Kampf, den ich in der Kindheit erlebte. Dieser Kampf machte uns Kindern solche Angst, daß jede von uns Beiden aus aller Kraft nach der "Mama" rief, obwohl klar war, unsere Mütter konnten uns unmöglich hören.
Im Dezember 1980 erlebte ich in einem Traum, daß ich in der analog angstvollen Lage war. Ich war alleine und die Wiese war nicht "die Eller", sondern ein Acker, der zur Gemarkung "die heilige Hut" gehörte. Und in meinem Schrei (der sphärisch hallte) rief ich nicht nach meiner Mutter, sondern nach dem Mütterlichen Gottes.
Ich erfuhr dann am Morgen, daß mein Vater einen bedrohlichen Herzinfarkt erlitten hatte. Er brauchte relativ lange bis er sich davon erholte.
Nun berichtete mein Mann heute Morgen (26.2.03) von einem Traum, in dem er sich vor einem offenen Fenster stehend erlebte. Es war ein höheres Bürogebäude. Sehr nah an dem Gebäude war ein sehr dichter Wald mit sehr hohen Bäumen (ähnlich hoch wie in Regenwäldern). Plötzlich sah er durch eine Lücke im Geäst, wie schräg von oben ein Spaten mit sehr, sehr langem Stiel ("wie eine Schlange") gezielt in die Tiefe geschoben wurde. Offensichtlich sollte jemand, der sich am Erdboden aufhielt, umgebracht werden. Mein Mann wollte den Betreffenden durch lautes Schreien warnen. Das Schreien war aber - trotz größter Mühe laut zu sein - unglaublich leise. So wachte er auf. Ich kenne diese Hilflosigkeit in Träumen. Ein einziges Mal habe ich im Traum erlebt, daß ich so laut schreien konnte, daß es sphärisch nachhallte, das war in jener Dezembernacht 1980.
Später erlebte ich mich im Traum noch einmal laut rufend auf dem Grundstück "heilige Hut": Auf dem Acker stand ein Volkswagen. F.J.Strauß saß bewegungslos mit einem Beifahrer in dem Auto. Ich schrie sie laut mit folgendem Satz an: "Vergreift euch nicht an Gott!" Ich ging aber merkwürdig abrupt (und schweigend) weg. Sinngemäß: Ich habe das Meine getan.
Im Brief vom 15.3.2000 verwandte ich für die Bosheit und Feindseligkeit der Feinde Jesu einen Vergleich aus dem Alten Testament: "Seine Feinde glühten wie Backofen." Ich drückte aus, wie vornehm und distanziert die Weltmanns-Christen die Schrift "ein Bißchen" nach ihrem Nutzen abtasten. Ich zitierte, was ich damals von einer Talkrunde mitschrieb: "Wichtig ist, den Kindern etwas mitzugeben, auf das sie zurückgreifen können, wenn sie vielleicht irgendwann den Glauben brauchen." Und ich schrieb, daß ich doch bei dieser Aussage an die Worte des inzwischen verstorbenen Regensburger Oberbürgermeister denken mußte. Er sagte im Januar 1987 in einem Zeitungsinterview: "Es gibt halt Stunden, in denen man den Glauben nicht brauchen kann."
Jemand in der Familie träumte damals die passenden Worte: "Händler, die die glatte Blattseite festhalten."
27.Februar 2000
Am 17.3.2000 fragte ich in einem Internetbrief, warum hat keiner Sorge wegen der ganz anderen Anschläge auf Menschen?
Jemand in meiner Familie hörte im Traum, daß ein Führender der offiziellen Kirche ernstzunehmend einsah, daß der Marienkult eine gefährlich heidnische Sache ist. Aber "draußen" sah der Betreffende in dieser Sache sehr einverstanden aus (Roms Untertan), denn wenn so ein Mariendogma als falsch anerkannt wird, dann fallen auch noch ganz andere Weltreligions-Dogmen in sich zusammen ("bloß das nicht!").
Jes 5,13 "Darum wird mein Volk gefangen wegziehen aus Mangel an Erkenntnis."
Ich wundere mich nicht, daß in der Johannesoffenbarung das Gewicht der Sünde "Feigheit" herausgestellt wird. Die Kluft zwischen dem, was man als vernünftiger Mensch einsehen kann und dem, was davon in die Öffentlichkeit kommt, war nie so groß wie zur Jetztzeit.
1.März 2003
Ich werde einen wesentlichen Grund meiner Schreibarbeit mit einem gestrigen Fernseherlebnis (28.2.2003) benennen: Ein Kabarettist greift in seine religiöse Requisitenschachtel, denn er weiß, da kann man die fettesten Lacher erreichen. In jungen Jahren hätte ich mich verpflichtet gefühlt, abzuschalten. Es gibt auch heute noch (ich bin jetzt 62 Jahre alt) religiösen Spott, den ich zum eigenen Schutz abschalte. Aber diesmal fühlte ich mich verpflichtet, Zeuge zu sein. Ich merkte, ich bin distanziert (cool) genug, die Scene zu beobachten. Der Kabarettist begann damit, daß er eigentlich eine gar nicht harmlose, unterschwellige Unentschiedenheit, ein religiöses Kalkül, ansprach und verspottete: "Ich glaub an alles", dann kann mir keiner nach meinem Tod was wollen. Dann tat er sehr ernsthaft. Er fragte nach Bildungsbürger-Art, ob denn jemand wisse und wissen wolle, was das Eigentliche der Zeugen Jehovas ausmache. Er spottete über die Vorurteile, bevor er zu seiner zynischen Pointe kam. Ich muß an dieser Stelle einfügen, daß die Zeugen Jehovas sehr wohl wissen, daß der Name Jehova durch eine Unkenntnis der Aussprache der oft verwendeten hebräischen Schreibweise des Wortes Jehova (oder Jehowah) entstand. Es ist also auch von den Zeugen Jehova anerkannt, daß Gott sich unter dem Name Jahwe offenbarte.
Ich werde von den "spaßigen" religiösen Zoten des Kabarettisten nur die eine nennen. Die kam, als zuerst die Erwartung gestiftet worden war, man wisse ernsthaft etwas vom Eigentlichen dieser Glaubensgemeinschaft. Es wurde dann überlegen und abschließend gefragt: "Aber braucht denn der Jehova überhaupt Zeugen?"
Da hake ich nun ein. Der Mann ist Zeitzeuge und Beleg für verdorbene Religiosität. Und ich bin nicht zum erstenmal Zeuge dafür, daß ein großer Festsaal mit deutschen Menschen gefüllt, sich ganz besonders über eine solche Pointe freut. Viele der Beifallklatscher wissen gerade noch: Wir brauchen Gott (Jahwe) wohl doch, zum Beispiel für die Moral. Ich schrieb einmal mit, was eine Frau wörtlich in einer Talkrunde sagte: "Wichtig ist, den Kindern etwas mitzugeben, auf das sie zurückgreifen können, wenn sie vielleicht irgendwann den Glauben brauchen." Und nun sage ich: Ja, der Kabarettist und die große Spaßrunde, die brauchten nun mal gerade den Glauben. Und in der heutigen Tageszeitung brauchte der Kommentarschreiber für eine Aufreißerüberschrift auch mal gerade den Glauben der Leser. Wie bieder hätte doch die Überschrift "Karel Gott muß nicht aushelfen" geklungen. Da schreibt man lieber doch einfach mal so: "Gott muß nicht aushelfen".
Wer wirklich wachsam die Schrift liest, wird merken, welch feinen Humor Gott hat. Es gibt aber auch Stellen, die etwas von Gottes bitterem Humor aussagen. Der könnte dann zum Beispiel lauten: Du sagst es, ich muß mitnichten helfen.
Und ich sage: Ich habe bezeugt, daß Gott lebt, daß seine Zusage, daß er hilft, wahr ist. Ich habe mitgeteilt, daß ich das, was über die Schrift und über das Leben von Gott selbst erfaßt werden konnte, über dem steht, was religiöses Menschendenken und Tradition sich zusammenreimte. Christus kam auch deswegen in diese Welt, um die Vormacht der religiösen Väter und Bescheidwissenden zu brechen.
Durch eigene Erlebnisse bestärkt, gehe ich davon aus, daß Gott lebt. Ich nehme die Mahnung Jesu ernst, wachsam und nüchtern zu sein. Das heißt aber nicht, daß ich dort, wo Gott durch seine Art Signale gibt, distanziert daran vorbeigehe. Ich will mit allen Kräften, also auch mit allen Sinnen, zuhören (zusehen) und erfassen, was jetzt Sache ist. Es ist aber nicht mein Ziel, Vorauswissen zu haben. Ich bin jedoch dankbar, wenn Gott durch seine Signale hilft, daß man nicht unvorbereitet von den Ereignissen überrumpelt wird.
Gott hatte im Lauf der Heilsgeschichte immer wieder Menschen so ernst genommen, daß er sie berief, Zeugen seines Tuns, aber auch seiner Vorhaben, zu sein. Immer wieder wurde das geschändet. Auch dadurch, daß Menschen Gottes Name, sein Wort und damit sein in den Menschen gesetztes Vertrauen mißbrauchten, um sich oder auch andere zu erhöhen.
Diesen Mißbrauch habe ich gesehen und deutlich bezeugt. Das brachte mir die unterschiedlichsten Verleumdungen ein. Ich hatte erleben müssen, wie ihre schönen Worte gemeint waren: Wenn die religiösen Führer sagten, daß sie den Menschen feste Orientierung und Sinn geben, dann war das in Wirklichkeit das Begehren, "Gott" zu sagen und sich zu meinen. Der Kabarettist, der im Bayerischen Fernsehen höhnte: "Wozu braucht Gott Zeugen", der war das Sprachrohr von Volk und Führer. Mir verübelte man am meisten, daß ich Zeugin für Gottes lebendiges Wirken war. So kam es, daß ich dann auch noch Zeugin dafür wurde, wie weit sie in ihrer Blockadehaltung gingen. Wie sie zusammenhielten, und wie sie sich einander aushelfen, daß man weiterhin etwas Religiöses hat, wonach man greift, wenn man es gerade gut brauchen (nutzen) kann.
Durch meine Schreibarbeit will ich die Verläßlichkeit von Gottes biblischen Zusagen bezeugen. Aber auch die verschiedenen Formen des Menschenwiderstands und des Rollentauschs.
Ich nehme den Gott der Schrift und des Lebens ernst, deswegen mußte ich das Tischtuch des Glaubens zwischen mir und den Hörigen menschengemachter Theologie zerschneiden. Sie wollten meine beharrlichen Mühen des Warnens vor ihren Eigenmächtigkeiten gleich gar nicht zur Kenntnis nehmen, auch nicht die Beglaubigungen, die spürbar von Gott kamen. Ihre Treue gilt ihren religiösen Schulmeistern.
2.März 2003
Der Kern der prophetischen Schriften ist Gottes Bündnisangebot an den Menschen. In diesem Angebot sind die Zusagen an den Menschen enthalten.
Die Schrift bezeugt aber auch das andere: Wirklich von Gott gegebene Rechte (Lebensrechte im umfassenden Sinn) wurden den Menschen von Dieben und Mördern genommen (siehe Nabots Weinberg). Verdorbene Amtsvorstellung war dabei führend.
Durch einen Internetbrief vom 5.4.2000 wurde ich an zwei zu diesem Problem gehörende Träume erinnert. Es graute mir im ersten Traum vor einer damals neuen C-Parteiführerin als sie im Traum fragte, ob da bei einem Vorhaben auch ihr Name (Ruf) unbeschädigt bleibe. Ich dachte: Was kümmert die sich schon darum, welche Schändung für den Namen Christus der Griff nach seinem Namen bedeutet.
Ich berichtete in diesem Brief vom 5.4.2000 dann einen weiteren Traum, den ich in der Nacht auf diesen Tag erlebt hatte: In dem Traum waren mein Mann und ich auf einem Waldweg einem evangelischen Geistlichen begegnet. Es gab ein verständnisvolles kurzes Gespräch und da sagte mein Mann: Eigentlich könnten wir doch Ökumene (im ganzen Sinn Zusammenschluß) machen. Ich sagte: Gut, daß mir dieser Vorschlag nicht passiert (denn ich weiß in der Sache mehr, hätte also Schuld). Der Geistliche bestätigte mein "Vorsicht" und ich merkte, wie traditionell er es verstand: Die theologische Abklärung der Lutherthesen usw. Da sagte ich mein klares Nein: So meine ich das nicht. Es geht um das Bündnis mit Gott, alles andere ergibt sich daraus. Wörtlich sagte ich: Diese verdorbenen Institutionen müssen weg. Als ich das gesagt hatte, wußten mein Mann und ich, wir müssen fliehen, denn plötzlich war nicht nur der evangelische Geistliche aggressiv gegen uns, sondern gleich eine ganze Schar seiner Schützer (Gleichgesinnter), sie waren plötzlich da. Wir rannten und wußten einen sicheren Zufluchtsort, nämlich ein Gartenstück vom Obstgarten (Hausgarten) meiner Großeltern mütterlicherseits. Es war wie eine unantastbare Zone. Ein sehr kleines Gelobtes Land, das sogar mobil war, sozusagen, ein fahrbares Stück Land, wie ein Bus. Wir erreichten es und sahen: Erstmals standen Geldforderer vor dem Eingang: Zwei hohe Politiker. Einer in einer sehr schnittigen olivgrünen Uniform. Mir war in diesem Moment alles egal, Hauptsache wir kamen rechtzeitig in diese Schutzzone. So streckte ich Geld hin und sagte: "Meine Herren machen Sie Ihr Spiel". Die Beiden waren verblüfft und gaben unumwunden zu, daß wir auch ganz ohne sie Zugangsrechte hätten. Als wir drinnen saßen, merkte ich, daß da eine Frau mit einem kleinen Tier im Arm (Lämmchen oder Zicklein) sich uns angeschlossen hatte, also auch vor der klerikalen Meute geflohen war und ich sagte zu meinem Mann: Das ist ein Zeichen.
Zum Waldstück, indem wir im Traum dem evangelischen Geistlichen begegneten, muß ich eine reale Vorgeschichte berichten.: Wir feierten damals als Katholiken mit Evangelischen eine sogenannte "Waldweihnacht". Ich sagte auf dem Weg dorthin zum Geistlichen der Gemeinde, was ich zufällig damals kurz zuvor erfahren hatte, daß nämlich unsere Tochter am gleichen Jahrestag und in der gleichen Stunde geboren wurde als das Wannsee-Dokument der Endlösung unterschrieben wurde. Er hatte nämlich selbst den Tag genannt, der für die bevorstehende Geburt seines Kindes errechnet worden war. wenn ich mich nicht irre war es nur ein Tag davor, nämlich der 19.Januar. Das war auch der für die Geburt unserer Tochter errechnete Tag. Sie kam einen Tag später, also am 20.Januar zur Welt. Er fragte mich dann, der wievielte Jahrestag der Wannseekonferenz es gewesen sei. Das wußte ich damals nicht genau. Kurz darauf wußte ich es: Es war der 30.Jahrestag.
Im Frühjahr des darauf folgenden Jahres gingen wir wiederum mit den Kindern einmal den gleichen Weg. Wir trafen da auf einen Bekannten (Beruf Arbeitsrichter). Wir setzten dann unseren Waldspaziergang zu fünft fort.
Kann man sich vorstellen, daß Gott eines Tages so einen Arbeitsrichter mithelfen läßt beim Urteil, wer zu den redlichen Arbeitern im Weinberg gehört und wer zur Meute der mörderischen Weinbergspächtern gehört?