2. .3. und 4. Februar 2003
Jesus betont, daß er dort, wo zwei oder drei in seinem Namen (also auch in seiner Art) zusammen sind, selbst anwesend sein wird. Ich hatte zu lernen, daß diese Betonung der kleinen Runde gerade in der jetzige-so gewordenen religiösen Situation die Hilfe ist,dem Väter-und Meister-(Führer-)Unwesen zu entkommen.
Es ist wahr, was ich sage: Nach dem letzten Satz machte ich eine längere Schreibpause. Bevor ich wieder zu schreiben begann, schaute ich kurz ins Fernsehen rein. Da hatte ich sofort einen Satz gehört, der es wert war, notiert zu werden. Er paßte direkt zum letzten Satz, den ich zuletzt vor der Pause schrieb. Es ging um Zeugenaussagen zum Ende des 2.Weltkriegs. Nun das verkürzte Zitat: "...Sie kannten nur eine Treueverpflichtung...(nämlich dem Führer gegenüber) und keine Treueverpflichtung gegenüber den eigenen Soldaten."
Ich muß nun meinen Traum des heutigen Morgens berichten: Es wollte jemand mit mir telefonisch sprechen. Ich hörte den Namen und dachte: Das ist doch der Theologe, dem ich wenige Tage vor Tschernobyl geschrieben habe. Ich wußte nicht mehr, welche Amtsbezeichnung er hatte. Ich werde aber im Lauf des Briefs eine Redewending benutzen, damit der Betreffende jetzt oder später [lebend oder bereits verstorben] merkt, daß ich ihn meine. Schließlich schrieb ich in der Woche vor Tschernobyl nicht wenigen Verantwortlichen der Kirche. Einige Jahre danach fand ich zusammen mit anderen Durchschlägen dieser Zeit den Durchschlag dieses Briefs und war betroffen über den zur Tschernobylkatastophe passenden Text. Ich dachte: Wie verstockt und blind muß man sein, um ohne jede Antwort über die erschreckenden Zusammenhänge hinwegzugehen. Bewußt schickte ich dann die Durchschläge an ausländische Adressen. Im Traum dachte ich: vielleicht kam der Brief auf Umwegen wieder an den erten Adressaten und er erschrak jetzt doch. Er sprach sehr leise. Nachträglich dachte ich. Er wollte wohl Mitbrüdern oder Vorgesetzten verheimlichen, daß er jetzt doch ein feedback geben wollte. Ich bat ihn, lauter zu sprechen und da verstand ich bisher, außer seinem Namen nur noch den Satz: Ich bin entsetzt!. Es muß dann jemand in den Raum gekommen sein ,denn ich hörte, wie dann ein Gespräch zwischen dem "Anrufer" und dem Eintretenden lief. Offensichtlich durfte dieser nichts vom begonnenen Gespräch wissen. Jetzt wiederhole ich zur Deutung dieses erneuten Verleugnens den Satz: "Sie kannten nur eine Treueverpflichtung..." Und ich zitiere,was ich im Internetbrief vom 3.3.2000 schrieb: Ein Kern der Nachricht Jesu ist: Es darf keine Lehrer und Väter (Mütter) des Glaubens geben ("nur einer ist euer Vater...und nur einer ist euer Lehrer..."). Die Gemeinschaften sollten so klein sein, daß religiös-faschistische Trends vermeidbar sind, daß nicht schon das Zusammenkommen das Meister-(Lehrer-)Machen und das Vätermachen (Seinwollen) herausfordert. Das Überflüssigmachen von dominierenden Führungsrollen (und Altmeistern) muß ernsthaft gewollt sein. Wie kann Gott sein Bündnisziel zügig genug durchsetzen, wenn Väter und Lehrer im Grunde (am Grund ihres Herzens) gar nicht wollen, daß "dießer" König wird. Wenn sie also dauernd selbst an ihren Königsrollen interessiert sind und Menschen genau dafür präparieren. Der Kern von fälligen Schuldbekenntnissen ist damit genannt. Und weil bloße Lippenbekenntnisse schlimmer sein könnenals geschwiegen zu haben, deswegen müßten zu solch aktuell fälligen Schuldbekenntnissen auch konsequente Umkehrschritte (Teilziele) genannt werden und konsequent umgesetzt werden. Jeder Versuch, sich durch Nennen der Schuld von Vorgängern sich vom Bekennen der eigenen Grundsünde drücken zu wollen, wird das Sichentfernen von Gott schlimm bestärken.
Wer die schier unglaubliche Obrigkeitshörigkeit in den kirchlichen Kreisen auch nur etwas aus nächster Nähe kennenlernte, weiß, daß der Traum vom 2.2.2003 Wirklichkeiten treuloser Weinbergspächter wiedergibt und man wundert sich nicht, daß sogar eine späte Einsicht nocheinmal gekippt wird, nur weil sonst ein Amtsbruder der gleichen "Sakralgemeinschaft" einen Verstoß gegen die Nibelungentreue gemerkt hätte. Lieber besiegelte man die Feigheit und Treulosigkeit nocheinmal.
Ich muß an dieser Stelle daran erinnern, daß das Urerlebnis des Paschamahls, nicht in einer ausgesprochenen Sakralgemeinschaft stattfand, sondern in Lebensgemeinschaften.in Hausgemeinschaften. Die Gemeinschaft sollte so groß sein, daß keine Reste von diesem Mahl übrigbleiben. Ich erkenne darin ein prophetisches Nein zum Tabernakel-Kult. Es gibt sehr eigenensinnige Bekenntnisse zu Christus (zum Beispiel durch unerlaubte Kulte), mit denen kann aber nicht die große Feigheit vertuscht werden, mit der Signale des lebendigen Gottes verdrängt und geleugnet werden.
4.2.2003
Es ist schon merkwürdig: Ich übersprang beim punktuellen Durchsehen des Briefs vom 3.3.2000 jetzt zu Anfang gleich mehrere Seiten und hatte dann sofort die Seite vor mir, auf der ich daran erinnerte, wie ernst Jesus vor der Verleugnung seiner Person warnte: ("Weg von hier, ich kenn euch nicht"). Ich schrieb damals: Überall, wo Menschen diese oder jene verkehrteTat bereuen (4.2.2003: Ich dachte wohl an vatikanische Schuldbekenntnuisse als ich das am am 3.3.2000 schrieb), aber am Streitigmachen von Gottes Hausherrnrecht (Heimrecht) festhalten, kommt es zu einem Komplex falscher Grundentscheidungen. Jesus nannte das Beispiel: Schlucken vom Kamel bei gleichzeitigem Aussieben von Mücken.
Der Glaube an religiöse Menschenlehrer ist Unglaube vor Gott. Ich würde jetzt nicht einen Satz zitieren, den ich heute im Traum hörte, wenn ich nicht jetzt auf dieses klare Nein zu religiösen Menschenlehrern aus dem Internetbrief vom3.3.2003 gestoßen wäre. Ich habe ja dieses Nein nicht selbst erfunden. Dieses Nein ist Jesu ausdrücklicher Wille. Ich hörte im Traum den einfach klingenden Satz, der es in sich hat: "Armverstärker nicht beim Lehrer zu bekommen." Man muß wissen: In der Schrift hat der Arm die Bedeutung von Durchsetzungskraft.
Ich weiß, daß irdisches Sichdurchsetzen (im besten Sinn Verwirklichung eigener Möglichkreiten) nur dann bleibenden Wert und Sinn hat, wenn es nicht eigensinnigem Menschenwollen entspringt, sondern im Einklang mit Gottes Absicht steht. Religiöse Väter und Lehrer haben nicht gelernt, sich im Sinne des einzigen Vaters und des einzigen Lehrers rechtzeitig überflüssig zu mqachen. Redliche Zeugen sind dagegen nicht im Sinne von Vätern und Lehrern der religiösen Weltreligionen tätig, sondern im Sinne Gottes und seiner Zusagen. Wenn ich auch nur einen Amtierenden der Beamten-(Lehrer-und Väter-)Kirche erlebt hätte, der den Mut gehabt hätte, die erste Treue gerade nicht "sakralen" Vätern und ihren Lehrern (also der Organisation) zu geben,sondern Gott selbst, dann hätte ich nicht im Internetbrief (3.3.2000)wie folgt berichtet, welcher Grundentscheid von mir getroffen wurde: "Ich will nicht, daß Gottes lebendiges Wort aufs Kreuz gelegt wird, also muß ich laut und deutlich sagen: Ich habe mich von meinem ererbten und erworbenen Glauben an mächtige religiöse Väter (Mütter) und Lehrer abgewandt. Ich widerrufe alles, was da noch an verborgenen Bröseln aufzufinden wäre. Ich glaube nicht an Väter und Lehrer, sondern nur an das, was redliche Zeugen über Jesus mitteilten und mitteilen. Ich glaube den Zeugen des Evangeliums, die berichten, daß Jesus den Seinen verbot, einander Vater und Lehrer zu nennen und einander so zu behandeln. Ich glaube konsequent, daß nur einer der Vater ist und daß nur einer der Lehrer ist, nämlich Christus.