Am 16. Juli schrieb ich einen Brief, der angestoßen wurde vom "Zufall",daß unser Sohn einen Brief von mir ins Internet brachte und etwa 20 Minuten danach eine Fernsehsendung zum gleichen Thema (Satanismus) begann.
Die Sendereihe ist schon seit geraumer Zeit eine feste Einrichtung. Verschiedene Themen werden unter dem Überbegriff 37 Grad gesendet. Es geht mir hier nicht darum, diese 37 Grad Sendung zu beurteilen, nur dieses eine Thema und seine Behandlung im Fernsehen war meine Aufgabe. Jetzt frage ich aber doch nach dem Sinn des Namens 37 Grad.37 Grad ist die gesunde Normaltemperatureines Menschen.
War das Dargebotene über das Thema Satanismus mit angemessener Emotion gebracht? Jesus erwartet von den Seinen "Nüchtenheit". Heute las ich in der Zeitung von einer Mutter, die passiv zusah, wie ihr (inzwischen Ex-) Partner ihr 7jähriges Kind quälte, um es zu erziehen.Es wurde gesagt: "ihre erschreckende Gleichgültigkeit rühre auch daher, daß sie selten nüchtern war". So ist das also mit Nicht-Nüchternen: Das Gespür für den Unterschied geht verloren. Die Mutter des gequälten Kindes sagte- trotz der ihr bescheinigten Intelligenz- noch nachträglich zu den Quälereien: Das ist doch nicht so schlimm.Verdorbene Milde mit dem, der Milde nicht verdient, ist immer Grausamkeit gegen Schwache.
Durch Rauschzustände verliert der Mensch die halbwegs angemessene emotionale und verstandesmäßige Reaktionsfähigkeit. Weil meine Aufgabe die Glaubensebene ist, muß ich im besonderen religiöse Rauschzustände nennen. Obwohl Jesus ausdrücklich Nüchternheit forderte werden sie nicht selten gezielt organisiert, also angestrebt.
Die Überheblichkeit, grundlegende Forderungen und Erwartungen Gottes zu bagatellisieren, hat auch mit vorausgehenden religiösen Rauschzuständen zu tun
Man stelle sich vor, jemand schädigt einen anderen und der, der den Schaden anrichtet, geht zum Geschädigten und sagt ihm von oben herab: Das ist doch nicht schlimm. Als Geschädigter komme ich mir besonders komisch vor, wenn ich zuerst durch meine Schadensbegrenzung Belege erbracht habe,wie wichtig mir die Sache ist
Ich will mit dem Gleichnis Folgendes sagen: Wenn Gott deutlich herausstellte (ja belegte), was ihm kostbar ist, was also nicht beschädigt werden darf, dann ist es vom Menschen unverschämt, wenn er Gott von oben herab belehrt, daß nämlich genau das "gar nicht so schlimm" sei. Es kommt dann noch hinzu, daß der Mensch Probleme, die keine sind, festhält und verteidigt und zugleich echte Herausforderungen (echte Probleme) zurückfährt, (kleinmacht, kurz und klein macht).
20. Juli 2002
Ich werde jetzt den Versuch machen, mitzuteilen, wie klein und unscheinbar Signale sein können, die mir helfen, zu erfassen, was heute in diesem Brief "dran" ist: Das Erste, was ich heute vom Radio hörte, war ein von mir mißverstandener, und doch auch wieder recht verstandener Satz, den ich im Vorbeigehen aus dem Badezimmer hörte. Jemand hatte das Radio an und ich verhörte mich so: Die fairen Ausschreitungen von... Ich merkte schnell, es hieß: Die schweren Auseinandersetzungen.
Nun bin ich kein Mensch, der bei politischen Demos mitmachte. Ich wurde 1968 einige Male mitgenommen als Studenten in Hörsälen der Münchner Universität flammende Reden hielten. Aber ich hatte damals wirklich andere Probleme. So blieb bei mir nur eine gewisse Offenheit für die Probleme, aber auch eine gewisse Abneigung gegen das Wie des Vorgehens. Ich denke nicht, daß ich schuldhaft kühl auf Meldungen von Opfern der Gewalt (auf Ausschreitungen) reagierte. Aber einmal kam es zu einem Opfer, bei dem mir ein anderer Mensch sein Verärgerung signalisierte, weil ich recht darüberstehend (über das Wesentliche hinwegsehend), wie andere auch redete.Über dieses Gerügtwerden bin ich noch jetzt dankbar.Ich erfaßte damals, mein Schweigen ist angemessener.
Später erfaßte ich recht deutlich: Es müssen Mensche ihre spezifische Betroffenheit leben, diese ist aber immer (auf allen Ebenen) von Entgleisungen (von Gewalt) bedroht.Wenn sich jedoch ein Mensch vor der ihm aufgetragenen Sache (Aufgabe) drückt, kann zutreffen, was in der Schrift als Gottes Wort bezeugt ist: Wärst du doch wenigstens kalt oder heiß, weil du aber so lau bist, will ich dich ausspeien.
In der heutigen Tageszeitung las ich von einem ehemaligen "Rebellen", daß er, seitdem er (offensichtlich vor nicht allzulanger Zeit) Christ geworden ist,die Waffen streckt, die weiße Fahne hißt und seinen Mit-menschen Rosen streut.Das, was er von Jesus weiß, zeigt auf seine Belehrer und Missionierer. Das, was ihm die "positiven Christenlehrer" beibrachten, kommt aus vielen Aussagen durch.So kommt es, daß der Neuchrist sich die Frage stellt: Mit was hat Jesus gekämpft? und er gibt sich selbst die offensichtlich angelernte Antwort: "Mit dem Wort,dem weichen". und ich die Hausfrau muß bei dieser Antwort an die vielen religiösen Hirnwasch-und Weichspül-Experten denken. An die oft grausame Hartnäckigkeit, mit der sie ihre Wünsche und religiös unbeschnittenen Begehren pflegen und fortpflanzen. Jesus wußte, wovon er redete als er den Begehrlichen seiner Zeit vorhielt, was sie alles tun, um einen zu gewinnen und daß sie den Neugewonnen schlimmer zu einem Sohn der Hölle machen als sie es selbst schon sind.
Die Weichspülexperten können sich gar nicht selbst eingestehen, welche Kruppstahl-Härte in ihren Lügen über Jesus steckt und wie weit die Bereitschaft zum Rufmord gegen Jesus und seine jetzt lebenden wahren Jünger geht.Mir wurde mithilfe von Paulusworten "nachgewiesen", daß ich gewiß nur "Werke des Fleisches" tue, und daß mir die Frucht des Geistes abgeht.Heute als ich das Loblied auf den Neuchristen las,mußte ich an diese extremen Attacken auf meine Treue zu Gott selbst, denken Da hielten mir Paulusjünger vor, wie sehr man sich mithilfe der "Gottes-Männer" und Paulusverkünder zum sanften,gütigen Menschen gewandelt hat.Als ich heute das Loblied auf den neuen, jungen christlichen Motor des weltweiten Christenuhrwerk las,da dachte ich immer wieder: das kenn ich doch genau von denen,die Paulus in den Rücken nahmen, um mir so zu beweisen, welch ein streitsüchtiger Egoist ich bin und die ihre fauligen Unterwerfungen und Buhlschaften mir so anpriesen als sei das die Rettung.Wieder mußte Paulus herhalten,um mir zu sagen, was mir fehlt und, was der Enfluß von gut ausgesuchten"vollmächtiger" religiöser Belehrer bei denen schaffte,die meine Bündnistreue zu Gott in den Dreck werfen wollten: Aus dem Galaterbrief (5,22)wurde mir gesagt, was die Meister (der Vollmacht und religiöser Diplomatie,sprich:"christliche Psychologie") alles bei ihren Zöglingen schafften, also bei denen,die mir und meinen Mühen nichts anderes nachsagen konnten als "Werke des Fleisches" Nicht ganz so pauluszentrierte Meister-und Väterabkömmlinge waren sich sicher, daß Boshaftigkeit meine Triebfeder ist.Sind es nur Deutsche, die so siegreiche Erfolge (Überlegenheit) aus ihren frechen Leselücken beim Lesen der Evangelien und auch beim Lesen meiner Briefe machen.Gerade dort, wo die Treue zu Gott mir gelang, behandelten sie mich wie, jemanden,der von einem schlimmen Fehltritt übereilt wird.Und noch .dabei lasen sie nur die Hälfte vom ersten Briefsatz, den, Paulus in Galater6,1. schrieb. Deswegen lese ich nun hauptsächlich die zweite von Geistlichen nicht erlebte Hälfte:"...so bringt ihr,die Geistlichen, einen solchen (wie mich,die in Euren Augen und nach Euren Menschensatzungen sich schwere Fehltritte geleistet hat Ich, die es mir erlaubte, Gott mehr zu gehorchen als Menschen) im Geist der Sanftmut wieder zurecht".
Nun rücke ich heraus, weshalb ich im gestrigen Teil des Briefs davon sprach, daß Gott es ist, der deutlich herausstellt, was ihm wichtig und kostbar ist und wie unverschämt es ist, Gott und Mensch zu belehren durch:"ist gar nicht so schlimm"(Es ist gar nicht so wichtig, wie Gott das hinstellt): Ich hatte in der gestrigen Nacht zwei merkwürdige Gleichnisträume. In dem einen Traum war ich so etwas wie "Lehrfrau" für ein Mädchen, das Hauswirtschafts-Lehrling war.Dünger(MIst),der in den Garten gebracht werden sollte, brachte sie in die Wohnung (eine Schaufel voll) und weil sie nicht wußte, wo sie das Ganze ablegen sollte,drückte sie alles an die Wand.Die Räume, in denen ich "wirtschaftete", waren in einem Haus, das bekannt dafür war,daß man sich dort "wohlfühlte", denn es gab da keine Rüge (sondern Friede, Freude...),auch wenn der größte Mist geredet wurde.Das Lehrmädchen hatte in diesem Traum die Wand nachhaltig beschmutzt und ich rannte wie ein Kind, um Schadensbegrenzung zu erreichen. Als das Mädchen nicht anwesend war, sagte ich(trotz allem Ärger wohlwollend): Das ist jugendliche Dummheit.Vor dieser Aussage hatte ich kein Wort "geschimpft". Ich war voll mit Schadensbegrenzung beschäftigt. Als ich das gesagt hatte, sagte ein friedliebender, altersweiser, sehr überlegen tuender Mann rügend zu mir: Wir sind alle nur Müll. Ich sah in seinem Gesicht die Arroganz derer, die "keinen Finger krumm machen", aber klug reden( in Wahrheit zynisch "weise und gütig" sind. Ich hatte mir gleich Zurückhaltung auferlegt, denn es lag nahe zu sagen; Wie verwahrlost muß das Mädchen aufgewachsen sein, wenn es soetwas macht Wenn in der Schrift die Hinfälligkeit des Menschen ausgedrückt wird, dann wird nicht gesagt: Alle sind Müll, aber es wird gesagt: Gras ist das Volk (was heute noch steht, kann morgen schon abgemäht sein)
Wenn Gott den Seinen mitteilt: Seid mit meinem Volk, dann kann man nicht friedliebend mit Räubern cooperieren oder ihnen gar lebenslänglich die Treue halten.
Ich hörte einmal wie sich jemand dafür entschuldigte, daß man Essen anbrennen ließ Es wurde gesagt: "Ich habe kein Auge dafür gehabt.Da kam eine Antwort, die deutlich macht: Nicht jede versäumte Entwickliung wird einfach nachgesehen.: "Das ist es ja."
Ich habe kein Interesse, die Bekehrung des in der Zeitung angepriesenen Neuchristen zu beurteilen.Es könnte ja der Anfang eines langen Lern-und Kreuzweges sei.Aber, wenn er in der alten Suppe der nachweislich unbeschnittenen Belehrer und Geistlichkeitsväter bleibt, wird er Erbe dieser begehrlich Bibelfesten (Bibelzubetonierer).
Jetzt frage ich doch: Was war der Grund, daß Jesus gerade gegen Ende seiner Sendung in bestimmten Kreisen (in den religiös versierten Kreisen) nur noch mit äußerst harten Worten sprach. Ist es Zufall, daß diese Tatsache so systematisch unter den Teppich gekehrt wird und ein derart falsch Belehrter (Neuling) von einem Jesus als Vorbild schwärmt, den es nie gab. Meint Ihr es macht Freude, sehen zu müssen, welch systematischer Rufmord an Jesus und den Seinen mitansehen zu müssen und ertragen zu müssen? Hatte etwa Jesus Freude daran, die Heuchler zu entlarven? Er mußte das tun, denn nur so hatten die Heuchler und die von ihnen Verführten (langfristig gesehen) noch eine Chance.Ganz zu schweigen von den Vielen, die ohne die deutlichen Worte Jesu entweder in Gefahr kamen zu diesen verlogenen Vorbildern aufzuschauen (und vom alten verdorbenen Sauerteig infiziert zu werden) oder in höchste Gefahr kamen, sich vom derart entstellt dargebotenen Gott angewidert abzuwenden.Dieser Gewalt gegen Gottes Sache mußte Jesus mit aller Schärfe widersprechen. Das, was der Vater im Himmel an Bestätigungen. anbot, derart schäbig zu beantworten, das mußte zur Sprache gebracht werden.Die religiös Verantwortlichen suchten Jesus zu töten und sie setzten die Frevellüge in die Welt, Jesus habe einen Dämon und er arbeite mit dem Satan zusammen.Wer Jesus bis auf den heutigen Tag Sanftmut und Toleranz gegen solche Gewalt an Gottes Absicht andichtet, ist entweder mit Blindheit geschlagen oder ist derart vom Vater der Lüge verführt und geführt, daß auf ihn zutrifft, was Jesus religiös Verantwortlichen in aller Härte bewußt machen mußte.,
Wie weit sich die Gewalt gegen Gottes Könisherrschaft durchgesetzt hat und wie verdorben dann die Bibellesekompetenz der Führenden und des Volkes wurde,wird einem laufend neu vorgeführt. Was sagt z.B. folgender Mediensatz aus: "Eine fast erotisierende religiöse Stimmung die nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.?
Hat das Verhalten der religiösen Irreführer und dann das der Verführten nicht doch etwas mit dem Verhalten der oben genannten Mutter zu tun,die praktisch nie nüchtern ist und die schlimmste Gewalt als nicht so schlimm ansieht.
Nun eine Kostprobe von Jesu Nüchternheit und Wachsamkeit (von Jesu "weichem" Wort.) Ich schicke voraus: Ja, Jesu unerhört harten Worte sind für alle Menschen guten Willens in Wahrheit Güte,denn es entsteht Klarheit darüber, was die totbringende Sünde ausmacht und wie rettend redliche Wahrheitsliebe ist. Joh.8,37: "Ihr sucht mich zu töten,weil mein Wort (Gottes Wort) nicht Raum IN EUCH findet...Wenn ihr Abrahams Kinder wäret, so würdet ihr die Werke Abrahams tun, jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe. Bei diesem letzten Satz hat der Computer .zufällig selbst unterstrichen und ich bin sehr damit einverstanden, geht es doch bis auf den heutigen Tag um gar nicht harmlose Gewalt, wenn fällige,unbequeme Wahrheit ausgesprochen wird. Ganz zu schweigen vom Rufmord gegen Gott und seine Getreuen. Jesus betont: "Wahrheit, die ich von Gott gehört habe...Ihr tut Werke eures Vaters... Warum versteht ihr meine Sprache nicht? Weil Ihr meine Worte nicht hören könnt (aktuell: Nicht lesen könnt, sondern aus der Bibel herauslest, was euer Rufmordbegehren verlangt)Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel und die Begierden Eures Vaters wollt ihr tun.Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist...Er ist ein Lügner und der Vater derselben.
Seltsam, der Zeitungsmann, der den hochfliegenden Neuchristen anpreist, nennt seine Kolumne: "Habe die Ehre". Und ausgerechnet jetzt lese ich in Joh. 8,49: "Jesus antwortete: Ich habe keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater und ihr verunehrt mich (aktuell: mit euren Lügen!).Ich aber suche nicht meine Ehre: Es ist einer, der sie sucht und richtet. Wenn ich mich selbst ehre ,so ist meine Ehre nichts, mein Vater ist es,der mich ehrt, von dem ihr sagt: Es ist unser Gott. Und ihr habt ihn nicht erkannt, ich aber kenne ihn..."
Paulus irrt, wenn er im Loblied auf die Liebe die Erkenntnis klein macht: Ohne Erkennen (Anerkennen gehört dazu) Gottes gibt es keine Liebe. Ich sage es nicht leichtsinnig: Das Paulus Hohe Lied hat mit fehlender Erkenntnis zu tun, also auch mit fehlender Nüchternheit. Ich nehme jetzt eine Umkehrung vor: Gottes Liebe zu den Menschen muß keineswegs (wie es im Pauluslied heißt) "alles ertragen". Ich kann nur in der Erkenntnis und Liebe wachsen, wenn ich gehorsam auf Gottes Wort und auf Gottes Signale achte. Weil das auch kleine, mühevolle Schritte verlangt, bleibe ich nüchtern und verfalle nicht in gefährliche ,religiöse Höhenräusche
Jesus betont mehrfach, daß er nicht aus sich selber redet: Joh.7,16 "Jesus sprach:Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen,der mich gesandt hat.Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist, oder, ob ich aus mir sellbst rede
Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre, wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat. der ist wahrhaftig und und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm."